Ein Hauch vergangener Jahrzehnte mit Sprossen
Ursprünglich wurden Sprossenfenster gebaut, weil eine Produktion großer, durchgehender Fensterscheiben nicht möglich war – so setzte man einfach mehrere kleine nebeneinander. Die herstellbaren Scheibenformate haben sich längst vergrößert, doch Fenster mit Sprossen haben an Beliebtheit nicht eingebüßt.
Sprossenfenster besitzen eine dekorative und stilvolle Optik. Vor allem bei Fachwerkhäusern passen sie sich optimal in den Stil der Fassade ein. Aber sie haben nicht nur eine positive Außenwirkung. Im Inneren des Gebäudes bewirken Sprossen auch ein gemütlicheres Wohnambiente – unter anderem, weil sie viel Licht hereinlassen und umgekehrt einen allzu einfachen Einblick in ihr privates Heim verwehren.
Sprossenfenster können es in Sachen Energieeffizienz mittlerweile mit jedem anderen Fenstertyp aufnehmen. Mit Hilfe moderner Rahmen und Wärmeschutzverglasungen entsprechen auch Sprossenfenster den hohen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV).
Diese Fensterart gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen – davon liegen nicht alle im obersten Preissegment. Sie können aus folgenden Sprossentypen wählen:
- Die glasteilende oder „echte“ Sprosse
Hier werden die unterschiedlichen Scheiben von Sprossen aus Holz, Kunststoff oder Metall geteilt. Damit diese Fenster auch modernsten Standards entsprechen und wirklich energieeffizient sind, muss die Verarbeitung sehr gut sein. So entsteht der recht hohe Preis im Vergleich zu Fenstern ohne Sprossen.
- Die Wiener Sprosse
Die Wiener oder „unechten Sprossen“ sind auf die Glasscheibe geklebt. Einer Echtsprossenverglasung sieht dies täuschend ähnlich, die Fensterpreise sind bedeutend günstiger.
- Helima-Sprossen
Eine günstigere Alternative, die in den Scheibenzwischenraum eingesetzt sind. Sie bestehen oft aus pulverbeschichtetem Aluminium und können in unterschiedlichen Farben lackiert oder mit einer Dekofolie überzogen werden.